Werkbeschreibung
Ein Genre-Portrait aus einer Serie mit dem Titel „Menschenbilder“. Diese Portraits entstanden durch Synthese mehrerer Fotografien von realen Menschen zu einem Genreportrait, welches mehrere Merkmale zusammenfasst und miteinander verschmilzt. In „Leila“ ist die Fluchtgeschichte einer jungen Afghanin erzählt, die auf ihrere entbehrungsreichen Flucht nach Kabul nur knapp dem Tod entkam. 2012 lebte eine Frau dieses Namens in einem UNHCR-Flüchtlingscamp in Kabul, ihr und ihrer exemplarischen Leidensgeschichte ist dieses Bild gewidmet.Der skizzenhafte Hintergrund und die dagegengesetzte farbstarke Behandlung des Kopftuches bringen das bleiche, abgehärmte Gesicht einer vorzeitig gealterten Frau besonders zur Geltung. Ein Zeitdokument für Sammler, die in der Kunst tiefergehende Bezüge erwarten.
Fluchterfahrung in einem Frauengesicht
LEILA von Martin Eller
Werkverzeichnis Nr. 1901 aus 2012
Öl über Tempera 100 x 90 cm