Werkbeschreibung

Dieses Bild war der Ausgangspunkt der Untersuchungen zur grafisch strengen, konstruktiven Farbfeld-Malerei, die Martin Eller in den Jahren 2014 bis 2017 durchführte. Die an frühe Flächenmalereien der Künstlergruppe De Stijl angelehnte Arbeit untersucht die Wirkung von farbigen Flächen und mitwirkenden, nur mittelbar wahrnehmbaren Konstruktionslinien unter verschiedenen Betrachtungswinkeln. Das Bild ist auf vierseitige Verwendung konzipiert. Die Wahl der harmonischsten Hängeweise über alle vier Seiten des Rechtecks der Leinwand liegt beim Betrachter. Bewusst wurde auch ein nicht-rektanguläres Konstruktionselement eingefügt – der graue, abseitig stehende Winkel -, um die Wirkung unterschiedlicher Raumrichtungen in die Komposition einzubeziehen.

Der Titel ist von einem mathematischen Modell abgeleitet, welches Untermengen in einem Phasenraum (d. i. die Menge möglicher Zustände eines deterministischen dynamischen Systems) bezeichnet. Aus dem „malerischen Phasenraum“, dessen Menge der Möglichkeiten sehr hoch, aber doch begrenzt ist, wurde hier eine kleine Untermenge von blauen, gelben, schwarzen und grauen Flächen entnommen und in einer von vielen möglichen Kompositionen dargestellt. Deren Gleichwertigkeit ist durch die vier unterschiedlichen Betrachtungsrichtungen des Bildes symbolisiert.

Farb-Feld-Attraktor von Martin Eller, Öl und PU-Lack auf Leinwand 120 x 90, WVZ F2016-5, Gesamtansicht - Galerie Alte Schule

Eine Untermenge des malerischen Phasenraums

FARB-FELD-ATTRAKTOR von Martin Eller
WVZ F2016-5, Öl / PU-Lack auf Leinwand 120 x 90 cm

2.400 €

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Farb-Feld-Attraktor

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