Unsere Ausstellung 25-1 zeigt von März bis Juni 2025 Landschaftsfotografie von Martin Eller aus den Jahren 2006 – 2025. Die Ausstellung ist regelmäßig samstags von 11:00 bis 16:00 Uhr oder nach Vereibarung auch zu anderen Zeiten zu besichtigen.

Werke im Ausstellungskatalog

Wegen des Umfangs erscheint der Katalog nach und nach. Die Fotografien werden einzeln oder in kleinen thematisch zueinander passenden Gruppen dargestellt.

Die ausgestellten Werke finden Sie in unserem Ausstellungskatalog 25-1:

Werke im Ausstellungskonzept und -Titel

Gezeigt werden Fotografien, die klassische bis abstrakte Landschaftsauffassungen repräsentieren. Der ausgestellte Umfang wird über die Ausstellungsdauer variiert, da viel mehr Fotografien zur Verfügung stehen, als tatsächlich in der Galerie Alten Schule gehängt werden können.

Der Ausstellungstitel geht auf Begriffsdefinitionen des Philosophen Baruch de Spinoza zurück, der in seiner Pantheistischen Naturauffassung mit natura naturata die "geschaffene Natur" bezeichnete; gemeint ist das, was wir als Erscheinungen wahrnehmen.

Fotografie in der Malerei

Wie viele heutige Landschaftsmaler verwendet Martin Eller die Fotografie als selbstverständliches Werkzeug zur Notierung von Bildideen, aus denen über zeichnerische Zwischenschritte großformatige Gemälde entwickelt werden. Ist doch camera obscura in der Malerei seit 500 Jahren für die Projektionsarbeit gebräuchlich und haben Künstler zu allen Zeiten die jeweils modernsten Mittel für die Steigerung ihrer Bildaussagen genutzt.

Motivation, Sujet

Die Bilder entstanden bei der Suche nach pittoresken Landschaften als Motive für die Landschaftsmalerei. Auf sehr vielen Wanderungen der letzten 20 Jahre sammelten sich tausende Bilder an. Häufig sind Details in der Landschaft, Naturerscheinugen wie Wolken oder Eisblumen, Strukturen auf Baumrinde, Felsen u. ä. zu sehen. Zum Teil sind die Fotos nachbearbeitet, z. B. durch Ausschnittswahl oder Kontrastwerte und Farbreduktion.

Alle Bilder sind auf hochwertigem lichtechten Fotopapier reproduziert, signiert, auf Vorsatzpapier montiert und in Ausstellungsrahmen unter Glas gerahmt.

„Geschaffene Natur“

Der Titel der Ausstellung bezieht sich nach Spinoza (s. o.) auf das, was wir von der Natur wahrnehmen können. Da es sich um Bilder handelt also um „elektromagnetische Wellenmuster“, wie man sagen könnte: Jedes Bild ist dem Künstler ein abbildendes Bild, eine Schlussfolgerung, die aus den Arbeiten für eine Schrift eine Schrift mit Philosophischen Untersuchungen zur Kultur der Bilder aus 2015 hervorging. Ein Hauptthema darin ist das logische Bild: Ein Bild, das mit den konvergierenden Ergebnissen aller (Natur)Wissenschaften soweit als möglich übereinstimmt. Das ist der Fotografie leichter erreichbar, als durch die von vielerlei transformierenden Einflüssen geprägte Malerei.

Anmutung statt technischer Perfektion

Kunstfotografie im sprichwörtlichen Sinn, wie sie beispielsweise von Man Ray betrieben wurde, oder wie sie von vielen zeitgenössischen Fotografen des urbanen Lebens geliefert wird, ist nicht zu sehen. Die Fotos entstanden auf der Suche nach anmutenden Szenen, die beachtenswert – malenswert – erschienen oder Detailinformationen zu natürlichen Strukturen liefern konnten. Technische Perfektion wie übertriebene Tiefenschärfe oder präzise Farbauflösung spielte bei den Aufnahmen keine Rolle. Die meisten Bilder sind mit einer „zwanzig Jahre alten, feldtauglichen Nikon Spiegelreflexkamera“ aufgenommen.

Anders als bei Gemälden, Druckgrafiken oder Zeichnungen sind die Preise für Fotografien mit 19 % gesetzliche Mehrwertsteuer beaufschlagt
(s. Mehrwertsteuer beim Kunstkauf und Preise & Steuern).